Zieht es dich oder schleppst du dich?
Brückengedanke der Woche
Ich habe mir vorgenommen, jeden Tag eine gewisse Zeit spazieren zu gehen. Im Homeoffice möglichst, bevor ich anfange zu arbeiten und so habe ich mich auch heute wieder auf den Weg gemacht, es war noch dunkel und ich würde übertreiben, wenn ich sage, dass ich motiviert war. Es war eher eine mathematische Überlegung und hat etwas mit Kalorienbilanz zu tun gehabt.
Die 20 Minuten in den Wald hinein sind mir unendlich lange vorgekommen, ganz im Gegenteil zum Rückweg. Nein, es war nicht der Kaffee, der mich nach Hause gezogen hat, sondern der Sonnenaufgang. Hinter mir ist, ohne dass ich es bemerkt habe, die Sonne aufgegangen. Etwas aufgegangen, was mich fasziniert und mich zieht, etwas, was meine Aufmerksamkeit hatte und mir den Weg leicht gemacht hat.
Das Bild nehme ich mit. Ich möchte in Zukunft wieder mehr darauf schauen, was mich fasziniert, mich begeistert, was ich mit Leidenschaft mache, wo ich meine Stärken einsetzen kann. Wie ist das bei dir, schleppst du dich noch in den dunkeln Wald des «Müssens» oder ziehen dich deine Stärken, dein «Wozu» in die Zukunft.
Ja, ich weiss, das Leben kann Spuren von Müssen enthalten, aber das Müssen soll uns nicht die Spurrichtung unseres Unterwegsseins vorgeben, oder?
Herzliche Grüsse aus der Sova, Christiane
Bildquelle: eigene Aufnahme