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Author: Backoffice

Barfuss oder mit Bergstiefeln unterwegs

Brückengedanke der Woche

Wie geht es dir, wenn du deine Schuhe ausziehst am Abend, das ausziehst, was dich durch den Tag getragen hat? Machst du dir Gedanken, was dir in deinem Unterwegssein Halt gegeben hat? Vielleicht genereller, was dir Halt auf deinem Lebensweg durch den Tag gegeben hat?
Darüber, welche Steine auf dem Weg du aufgrund der dicken Sohlen nur gedämpft gespürt hast? Aber vielleicht auch, welche Dinge du nicht wahrgenommen hast, die vielleicht wichtig gewesen wären? Über was oder wen bist du hinweggegangen? Wo bist du umgeknickt, weil du nicht genug Halt hattest? Wo warst du barfuss unterwegs?

Und bei welchen Anlässen hattest du die Stiefel mit der extra dicken Sohle an?

Herzliche Grüsse aus der Sova, Christiane

Bildquelle: freepik.com

Wenn auf der Brücke zur Wirkung die Absicht baden geht

Gedankenbrücke der Woche

Auf den Fahrradtouren mit unseren Jungs früher hatten wir immer wieder diese Momente des individuellen Motivationszusammenbruches. Und so stand ich da am Rand mit unserem Jüngsten und versuchte ihn erfolglos zu motivieren, wieder in die Pedale zu treten. Auf einmal, als eine Gruppe Radfahrer an uns vorbeischoss, schwang er sich auf sein kleines Fahrrad und schoss durch die Gruppe hindurch.

Nachdem ich mein Herz auf dem Weg in die Hose wieder aufgefangen und ihn eingeholt und zur Rede gestellt hatte, schaute er mich mit grossen Augen an und meinte: “Du hast doch gesagt, von denen wollen wir uns doch nicht überholen lassen.”
Ja, wo er recht hatte, hatte er recht, dass hatte ich wohl gesagt, als die Gruppe am Horizont von einer gefühlten Ewigkeit aufgetaucht ist.

Meine Reaktion in solchen Fällen ist dann oft: entweder zweifle ich an der Richtigkeit meiner Absicht oder ich mache mein Gegenüber verantwortlich, dass es mich nicht richtig verstanden hat. Dabei wäre es so viel wirksamer, die Verantwortung für mein Handeln zu übernehmen und mir zu überlegen, wie ich handeln müsste, damit meine Absicht beim Gegenüber wirkungsvoll ankommt und nicht auf der Brücke baden geht.

Herzliche Grüsse aus der Sova, Christiane

Bildquelle: pixabay.com

Die Brücke zwischen Nähe und Distanz

Brückengedanke der Woche

Gleicht dein Herz einer Burg mit Schiessscharten? Du kannst beobachten, wer vorbei geht und wenn jemand dir zu nahe kommt, bekommt er einen Schuss vor den Bug. Ist die Öffnung so gross, dass immer ein wenig Luft von draussen hereinkommt, aber nicht zu gross, damit der eigene Stallgeruch nicht verloren geht?

In deinen Herzensregalen stehen Bücher mit der Meinung, die du dir gemacht hast, da ist kein Platz für das Erleben anderer Menschen. Achtest du akribisch auf deine Vorräte, nicht dass es für dich nicht mehr reicht.

Vielleicht hast du aber deine Herzenstür ausgehängt und es ist ein Kommen und Gehen, manchmal ist dir gar nicht mehr klar, wer zu deinem inneren Team gehört und wer Gast ist, ob es dein Problem ist, was gerade auf dem Herzenstisch gewälzt wird, oder ob du das Problem eines Anderen an dich gerissen hast. Und oft ist dir auch gar nicht mehr klar, wo dein Ich aufhört und das Wir anfängt.

Oder gelingt es dir dich auf dieser Nähe Distanz Brücke situativ zu bewegen, je nach dem, was gerade wichtig ist, ist mehr Nähe zuzulassen oder mehr auf Distanz zu gehen?

Herzliche Grüsse aus der Sova, Christiane

Bildquelle: pixabay.com

Besinnlichkeitsbrücke

Brückengedanke der Woche

Wie wäre es denn gewesen, das erste Weihnachten, wenn es sich im heute und hier abgespielt hätte?

Die Volxbibel nimmt uns da mit. Maria und Joseph finden aufgrund überfüllter Hotels in einer Tiefgarage ein Plätzchen, Jesus kommt zur Welt, wird in einen Einkaufswagen gelegt und mehrere Paketboten aus einer nahegelegenen Lagerhalle besuchen die Familie kurz nach der Geburt, nachdem sie von einem hell-leuchtenden Wesen informiert wurden, dass der Messias geboren wurde.
Kein Lichterglanz, keine besinnliche Musik, ich vermute mal, die Postboten (wie vermutlich die Hirten) haben vor dem Besuch auch nicht geduscht.  

Nicht gerade die Romantik, die wir verzweifelt versuchen, in unseren Wohnzimmern entstehen zu lassen und meist Jahr für Jahr damit scheitern. Vielleicht kann da die Erzählung (in welcher Übersetzung auch immer) wie eine Brücke zu mehr Gelassenheit im vorweihnachtlichen Unterwegssein bilden. Und übrigens, Advent steht in einem Zusammenhang mit Adventure, also Abenteuer.

In dem Sinn wünsche ich allen in der Vorweihnachtszeit mehr Abenteuer und Entdeckungen wie die Hirten und weniger krampfhafte Besinnlichkeit. 

Herzliche Grüsse aus der Sova, Christiane

Bildquelle: www.freepik.com

Spuren

Brückengedanke der Woche

Welche Spuren hinterlässt du? Spuren im Schnee und die Mitarbeiter müssen im Schneegestöber ihres Unterwegsseins ganz eng hinter dir laufen, um die Spur nicht zu verlieren? Oder sind es eher Spuren im frischen Beton, die dann für die nächsten Jahrzehnte Bestand haben und das immer gleiche Vorgehen garantieren?

Oder sind es Hirnspuren, Spuren in der Art und Weise, wie etwas angegangen werden kann, Spuren in Form einer Vision, die die Richtung zeigt? Vielleicht sind es aber auch Herzensspuren, das Erleben, dass jemand an einen glaubt, etwas zutraut, was dazu führt, dass sich (verborgenes) Potential entfalten kann. 

Also, welche Spuren möchtest du hinterlassen? 

Herzliche Grüsse aus der Sova, Christiane

Bildquelle: pixabay.com

Verbindungshilfen

Brückengedanke der Woche

Manchmal komme ich mir vor wie eine Katze unter Hunden – jedes Mal, wenn ich schnurre, meinen alle um mich herum ich knurre.

Ja natürlich, das mit Sender und Empfänger, das gleiche Anliegen von verschiedenen Personen ausgedrückt hört sich unterschiedlich an und der gleiche Satz wird verschieden verstanden, schon klar. Aber es gibt ein Erleben was für mich darüber hinausgeht, das tiefer liegt. Die Erfahrung, dass ich bei bestimmten Menschen sagen kann, was ich will, es kommt gefühlt immer, das Gegenteil an von dem an was ich meine. Als wären da zwei verschiedene Betriebssysteme, eben wie Hund und Katz wie es so schön heisst. Das Gefühl im Gehirn anders verdrahtet zu sein. In der Kommunikation mit den anderen ist es, als wäre das Wörterbuch heruntergefallen und die Wortpaare beim Aufheben falsch zusammengefügt worden.

Ich bin dankbar, dass ich in so Situationen immer wieder auf Menschen getroffen bin, die als Dolmetscher fungieren können. Manchmal müssen wir Brücken nicht selber bauen, sondern können beim Bau auf Hilfe von aussen zugreifen.

Herzliche Grüsse aus der Sova, Christiane

Bildquelle: unsplash.com

Wenn den Worten die Brücke fehlt

Brückengedanke der Woche

Eigentlich möchte ich schon Gemeinschaft und doch schaffe ich gemein dagegen, indem ich mit mir selbst geizte

Leidenschaftlich möchte ich meine Arbeit machen und auch den Kunden gegenüber zeigen und doch schaffe ich manchmal mehr Leiden mit dem, was ich sage und mache

Auch Nachfragen möchte ich und doch setze ich zur Rechtfertigung nach den Fragen an anstelle zuzuhören

Anteil nehmen möchte ich auch und doch nehme ich auf einmal Teile an mich die andere gar nicht abgeben möchten.

Es sind nicht andere Worte bei dem, was ich möchte und dem was ich tue aber die Distanz, die macht den Unterschied.

Herzliche Grüsse aus der Sova, Christiane

Bildquelle: pixabay.com

Zieht es dich oder schleppst du dich?

Brückengedanke der Woche

Ich habe mir vorgenommen, jeden Tag eine gewisse Zeit spazieren zu gehen. Im Homeoffice möglichst, bevor ich anfange zu arbeiten und so habe ich mich auch heute wieder auf den Weg gemacht, es war noch dunkel und ich würde übertreiben, wenn ich sage, dass ich motiviert war. Es war eher eine mathematische Überlegung und hat etwas mit Kalorienbilanz zu tun gehabt.

Die 20 Minuten in den Wald hinein sind mir unendlich lange vorgekommen, ganz im Gegenteil zum Rückweg. Nein, es war nicht der Kaffee, der mich nach Hause gezogen hat, sondern der Sonnenaufgang. Hinter mir ist, ohne dass ich es bemerkt habe, die Sonne aufgegangen. Etwas aufgegangen, was mich fasziniert und mich zieht, etwas, was meine Aufmerksamkeit hatte und mir den Weg leicht gemacht hat.

Das Bild nehme ich mit. Ich möchte in Zukunft wieder mehr darauf schauen, was mich fasziniert, mich begeistert, was ich mit Leidenschaft mache, wo ich meine Stärken einsetzen kann. Wie ist das bei dir, schleppst du dich noch in den dunkeln Wald des «Müssens» oder ziehen dich deine Stärken, dein «Wozu» in die Zukunft.

Ja, ich weiss, das Leben kann Spuren von Müssen enthalten, aber das Müssen soll uns nicht die Spurrichtung unseres Unterwegsseins vorgeben, oder?

Herzliche Grüsse aus der Sova, Christiane

Bildquelle: eigene Aufnahme

Brückenpause

Brückengedanke der Woche

Ursprünglich wollte ich nur über die Sommerferien eine Schreibpause machen, mich sozusagen auf der Brücke ein wenig ausruhen, auftanken, neue Inspiration sammeln für den Weg, der vor mir liegt. Aber dann bin ich anscheinend schreibtechnisch eingeschlafen. «Wie kannst du nur» flüstert mir die innere Kritikerin ins Ohr «die Sommerferien sind Mitte August vorbei, spätestens Anfang September hättest du wieder einsteigen müssen». Das innere Sensibelchen hält verzweifelt Ausschau nach der nächsten Gummibärchentüte, um sich den Frust von der Seele zu essen und ist froh, als sich die Lösungsorientierte mit der Bemerkung meldet, dass der Schlaf gut getan hat und wir nun frisch gestärkt wieder in die Tasten hauen können.

Ich möchte alle drei in meinem Team nicht missen, die innere Kritikerin, die mich auf Missstände hinweist, das Sensibelchen, das auf mich aufpasst und die Lösungsorientierte, die nach vorne schaut.

Passiert euch das auch, dass ihr etwas vorhabt, aber dann nicht gleich die Kurve bekommt? Welche Stimmen habt ihr dann in eurem inneren Team? Sind es Ressourcen, die euch helfen oder machen sie euch das Leben schwer?

Herzliche Grüsse aus der Sova, Christiane

Bildquelle: pixabay.com

Bist du noch am Ball?

Brückengedanke der Woche

Bist du fachlich noch am Ball oder hast du längst abgehängt? Treibt dich die Leidenschaft in deiner Berufung an, setzt du dich mit den Veränderungen in deinem Fachgebiet auseinander? Oder ist die Begeisterung, mit der du dich für deinen Beruf entscheiden hast, erstickt, die Arbeit dient nur noch dazu, deinen Lebensunterhalt zu finanzieren und du hast fachlich den Anschluss längst verpasst?

Etwas plakativ, vermutlich sind es nie 100 %, aber dennoch, wie aktiv befasst du dich mit Änderungen in deinem Berufsfeld, wie gross ist dein Wissendurst noch, wenn es um Themen geht, mit denen du dich fachlich jeden Tag auseinandersetzt? Oder anders gefragt, wo spielt das, was dich begeistert, fasziniert, in deinem Arbeitsalltag eine Rolle?

Eventuell ist es Zeit darüber nachzudenken, wie sich deine Leidenschaft mit deinem Arbeitsalltag verbinden kann, eine Brücke dazwischen gebaut werden kann. In meinen Begleitungen habe ich diesen Moment mehrfach bei Gegenübern erlebt, dieser Moment, in dem nicht nur die Augen leuchten, sondern auch etwas in Bewegung kommt.

Herzliche Grüsse aus der Sova, Christiane

Bildquelle: unsplash.com